Die Vereins-Chronik
Glaube – Sitte – Heimat.
In zwanzig kurzen Kapiteln gaben sich die Männer der ersten Stunde eine Satzung. Wie sehr sie sich der Geselligkeit und der Zusammengehörigkeit verpflichtet fühlten, geht aus dem Wortlaut des 1. Kapitels hervor.
„Der Zweck des Schützenvereins soll sein, seine Mitglieder dazu anzuhalten, Geselligkeit und Kameradschaft zu üben und zu pflegen. Vor alle, soll der Schützenverein mit den Jugendpflege treibenden Vereinen die Jugend vor dem geistigen und körperlichen Untergang retten.“
Dem Grundsatz der Geselligkeit und der Kameradschaftspflege wurden die Belmicker Schützen nie untreu. Aus allen Protokollen geht hervor, dass die Versammlung nach der Erledigung der notwendigen Tagesordnungspunkte mit einem ausgiebigen gemütlichen Teil endeten. Man feierte damals nicht nur Schützenfest und übte sich im Schießen, man spielte für die Dorfbevölkerung auch Theaterstücke.
Die Modalitäten des Vereinsleben wurden der Zeit entsprechend festgelegt. So wird über den notwendigen Beitrag unter 14. ausgesagt, dass er der „Zeitlage“ entsprechend erhöht oder verringert werden kann.
Alles wird geregelt. Auch die Toten werden nicht vergessen. Kapitel 18. führt aus: „Stirbt ein Mitglied des Vereins, so ist es Ehrenpflicht der Mitglieder, an dem Begräbnis teilzunehmen. Außerdem lässt der Verein jedes Jahr ein Seelenamt für seine Verstorbenen Mitglieder lesen. Die Kosten werden von der Vereinskasse übernommen.“
Dies ist auch bis heute so geblieben. Es findet seinen Ausdruck im Festgottesdienst der Schützen am Sonntag des jeweiligen Schützenfestes.
Aber aller Anfang ist schwer. Der Verein war gegründet, das erste Schützenfest stand 1922 vor der Tür. Der erste Vorstand hatte alle Hände voll zu tun.
Dem ersten Vorstand gehörten an:
1. Vorsitzende und Schützenmajor
Rudolf Engels
stellvertretender Vorsitzender
Heinrich Frohne
Kassierer
August Halbe
Schriftführer
Heinrich Kamp
Hauptmann
Albert Gräbe